1.1 Guatemala

Guatemala

Am Neujahrsabend des Jahres 1953 traf Guevara in Guatemala ein. Wenige Tage später lernte er die Peruanerin Hilda Gadea kennen, die ihm in vielen Situationen half. So pflegte sie ihn bei seinen Asthmaschüben und half ihm in finanziellen Notlagen. Durch sie lernte Guevara auch den Marxismus kennen. Er las die Bücher ihrer Bibliothek und lernte in Guatemala weitere Gleichgesinnte kennen. So unter anderem auch Nico Lopez, einen Überlebenden des im Jahre 1953 gescheiterten Versuchs, Batista zu stürzen, durch den er später Fidel Castro kennen lernen sollte. In Guatemala wurde er auch das erste Mal mit seinem Spitznamen „Che“ genannt. Dieser Begriff, der in Südamerika soviel wie Freund heißt oder auch als Anrede benutzt wird, wurde von Guevara so häufig gebraucht, dass seine Freunde ihn bald selber nur noch so nannten.

Als die Revolution, die den guatemaltekischen Präsidenten Jacobo Arbenz Guzmán stürzen sollte, bereits voll im Gange war, versuchte Guevara noch den Umsturz zu verhindern. Arbenz war 1950 gewählt worden, nachdem der Diktator Jorge Ubico Castañeda gestürzt worden war, und hatte Reformen eingeleitet, die den Armen des Landes helfen sollten. So hatte er einen Mindestlohn eingeführt und brachliegende Ländereien, die meist amerikanischen Firmen gehörten, verstaatlicht. Aus Angst vor sowjetischer Macht in Südamerika wurden durch die USA unterstützte Söldner eingesetzt, die am 18. Juni 1954 ins Land einmarschierten, Arbenz stürzten und Castillo Armas ins Amt einsetzten. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Rücknahme der Landenteignung. Seine Feuertaufe erlebte Guevara in der Hauptstadt Guatemalas, als diese von amerikanischen Flugzeugen bombardiert wurde. Viele seiner Freunde wurden nach der Machtübernahme Armas verhaftet, so auch Hilda Gadea, Ernesto hingegen konnte zur argentinischen Botschaft fliehen, lehnte es allerdings ab, nach Hause zu fliegen. Stattdessen wartete er zwei Monate, bis ihm ein Visum gewährt wurde, das ihn nach Mexiko reisen ließ.

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